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Einsatz, Fortbildung

Nur Gasgeben ist nicht

Veröffentlicht: 23.11.2014
Autor: von David Dichtl (DLRG Siegenburg) für Mittelbayerische Zeitung
Auf dem Weg zum Prüfungseinsatz.
Sie dürfen künftig Rettungsboote steuern.
Auch technisches Verständnis ist wichtig.
Zwei Tage dauerte die Prüfung, danach konnten die 13 DLRG-Mitglieder ihren Bootsführerschein in Empfang nehmen.

Bei der DLRG im Landkreis Kelheim haben 13 Interessenten die zweitägige Prüfung zum Rettungsbootführer bestanden. Fünf davon vom Ortsverband Neustadt a.d.Donau.

Kelheim: 13 Mitglieder der Ortsverbände der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben nach einer 18 monatigen Ausbildung die Prüfung zum Rettungsbootsführer bestanden. Ab sofort sorgen sie auf den Gewässern des Landkreises Kelheim für Sicherheit. Fünf davon sind im Ortsverband Neustadt tätig.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ist mit ihren rund einer Million Mitgliedern und Förderern eigenen Angaben zufolge die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Mit rund eintausend Mitgliedern in den Ortsverbänden Abensberg, Neustadt, Weltenburg und Siegenburg ist die Organisation auch in der Region gut vertreten. Die Mitglieder sorgen für Sicherheit am und im Wasser – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei vielen Wachdiensten, Absicherungen und Einsätzen werden Rettungsboote eingesetzt. Der Umgang mit diesen will allerdings gelernt sein.

Seit eineinhalb Jahren haben die Mitglieder an einem Lehrgang zum Erwerb des DLRG-Motorrettungsbootsführerscheins teilgenommen. Neben mehreren theoretischen Einheiten waren auch über 15 praktische Fahrstunden zu absolvieren. „Anders als der Sportbootführer muss ein Rettungsbootsführer verschiedene, schwierige Manöver beherrschen, sodass er im Einsatzfall schnell und gekonnt helfen kann“, so Ausbilder Stephan Reimer, „schnelles Wenden, das Fahren bei Nacht und schlechter Witterung, das Schleppen von havarierten Booten sowie das Aufnehmen von verunglückten Personen müssen sitzen.“

Franz Brosinger, 1. Vorsitzender der DLRG Weltenburg erklärte den Teilnehmern die verschiedenen Knoten, die auf dem Boot benötigt werden, „außerdem sollte ein Bootsführer einiges von der Technik verstehen und beispielsweise eine defekte Schraube selbst wechseln können“.

Nach einer zweitägigen Prüfung, die zusammen mit vielen anderen DLRG’lern aus ganz Bayern in Kelheim stattfand, konnten allen Teilnehmern aus dem Landkreis ihre Urkunden zur bestandenen Prüfung ausgegeben werden. Besonders freuen sich die Ortsverbände, dass vor allem junge Mitglieder an der Ausbildung teilnahmen, für Nachwuchs im Wasserrettungsdienst ist also gesorgt. „Erst seit kurzem betreibt unser Ortsverband aktiven Wasserrettungsdienst, daher sind wir stolz, jetzt auch ausgebildete Bootsführer in unseren Reihen zu haben“, freut sich David Dichtl, Ortsvorsitzender der DLRG in Siegenburg. „Herzlichen Glückwunsch und allzeit gute Fahrt“ wünschte auch die Bezirksvorsitzende Sabrina Meier „Natürlich wird das Erlernte regelmäßig in Einsatzübungen vertieft und geprobt, denn wie beim Auto muss eine Routine beim Fahren entwickelt werden.“

Jedes Jahr kommt es im Landkreis zu mehreren Notfällen im und am Wasser. Trotz der guten Ausbildung wünschen sich die Wasserretter, ihr Können möglichst selten im Ernstfall unter Beweis stellen zu müssen. „Jeder Einsatz ist ein Einsatz zu viel“, erklärt Martin Lechner, stellvertretender technische Leiter des Bezirks: „Unser Sinn und Zweck, den Ertrinkungstod zu verhindern, beginnt bereits bei unserer Präventionsarbeit im Schwimmkurs und Training.“

Quelle: Mittelbayerische Zeitung Online vom 22.11.2014

http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/kelheim/artikel/nur-gasgeben-ist-nicht/1153639/nur-gasgeben-ist-nicht.html#1153639

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